Einzelpsychotherapie
Die Einzeltherapie ist die „Klassische Form“ der ambulanten Psychotherapie. Im geschützten Rahmen sprechen wir über Ihre Probleme und erarbeiten gemeinsam Lösungsmöglichkeiten, damit es Ihnen besser geht. Möglich hierbei sind bis zu 24 Behandlungsstunden bei einer Kurzzeittherapie und in Ausnahmefällen bis zu 60 Stunden bei einer Langzeittherapie. Im Regelfall findet einmal wöchentlich eine Therapiesitzung (Dauer 50 Minuten) statt. Jedoch ist zu beachten das Behandlungsumfang und – frequenz individuell festgelegt werden und es zu Abweichungen kommen kann.
Die Grundlage meiner Therapie ist ein verhaltenstherapeutisches Vorgehen. Dies bedeutet, dass es gemeinsam zu erforschen gilt, welche Lernerfahrungen und Prägungen zu der aktuellen, psychischen Erkrankung geführt haben. Es bedeutet, das eigene Verhalten in der Gegenwart genauer zu beleuchten und alternative Verhaltens- und Denkmuster zu erarbeiten.
Oft ist für das Auftreten einer psychischen Erkrankung nicht nur ein Auslöser, sondern vielmehr ein Zusammenspiel vielfältiger Einflüsse verantwortlich. Das Verhalten im „Hier und Jetzt“ kann dabei von Vorgängen bestimmt sein, die automatisch und manchmal sogar unwillkürlich ablaufen. Hier sind wiederum verschiedene Aspekte, wie das Denken und Handeln, die emotionale Ebene aber auch das körperliche Erleben, zu berücksichtigen.
Gruppenpsychotherapie
Aus langjähriger Erfahrung weiß ich, dass es vielen Patienten zunächst einmal ungewöhnlich erscheint, an einer Gruppenpsychotherapie teilzunehmen. Dabei können innerhalb einer Gruppentherapie neue Ansätze und Probleme in einem anderen Setting angegangen werden, als dies in einer Einzelpsychotherapie möglich ist.
Dabei ist es von Vorteil, sich mit den anderen Gruppenteilnehmern, die oft mit ähnlichen Problembereichen in die Therapie kommen, auf eine andere Art auszutauschen und eigene Erfahrungen mit Betroffenen zu teilen und von den Erfahrungen und Rückmeldungen der anderen Betroffenen zu profitieren.
Die Gruppentherapieangebote werden auf Antrag durch die Krankenkasse bezahlt und sind im Rahmen einer Kombinationstherapie (Gruppentherapie und Einzeltherapie) oder auch nur im Rahmen einer Gruppentherapie möglich.
Ich plane eine „allgemeine“ Gruppenpsychotherapie mit den Schwerpunkten: Stressbewältigung, Problemlösung, Konfliktbearbeitung und Förderung der sozialen Kompetenz, sowie Gruppentherapieangebot speziell für Patientinnen und Patienten mit ADHS im Erwachsenenalter und chronischem Tinnitus.
Wenn Sie Interesse an einer Gruppentherapie haben, sprechen Sie mich bitte an.
Paartherapie
In jeder Beziehung kann es zu einer Krise kommen. Wenn Sie und Ihr Partner (m/w/d) sich dazu bereit fühlen an Ihrer Partnerschaft zu arbeiten, kann eine Paartherapie hilfreich sein. Ob aus der großen Liebe irgendwann Gleichgültigkeit oder nach einem Kind alles anders wird, ob die Unterschiede zu groß werden oder ein Partner aus Sicht des anderen zu wenig Verantwortung übernimmt – viele Menschen stehen im Laufe einer Partnerschaft vor Problemen, die für sie als Paar eigenständig nur schwer lösbar sind. Doch die wenigsten Paare reden über ihre Probleme, noch weniger suchen Hilfe.
Eine Paartherapie ist im Grunde immer dann sinnvoll, wenn mindestens einer der Partner mit der Beziehung unzufrieden ist und eine Veränderung will, es aber ohne fremde Hilfe nicht schafft. Um die Liebe zu retten, müssen die Paare ihre Sprachlosigkeit überwinden. Unterstützung bekommen sie dabei von einem Paartherapeuten.
Jede Paartherapie ist hierbei individuell auf Sie und Ihre Situation abgestimmt, da sich in jeder Beziehung andere Muster bzw. Strukturen verfestigt haben. Häufig finden sich wiederholende, negative Verhaltensweisen und Vorwürfe durch die Partner. Daher ist zumeist eine Verbesserung der Kommunikation und Gefühlstraining ein wichtiger Baustein einer Paartherapie. Somit können konstruktive Lösungswege mit annehmbaren Kompromissen für beide Seiten einen neuen Weg zu Harmonie und besserem Verständnis ebnen. Im Rahmen der Paartherapie folge ich in der Arbeit einem lösungsorientierten und zukunftsorientierten Ansatz.
Häufige Konfliktthemen stellen akute Krisen, Kommunikationsprobleme, die Veränderung von einer Partnerschaft in eine Familie, Patchwork-Familien, häufige Eifersucht eines Partners, Seitensprünge des Partners, Sexualität, Begleitung bei Kinderwunsch Behandlungen und ungewollter Kinderlosigkeit, u.v.a.m.. dar.
Eine Sitzung dauert 50 Minuten. In der Regel nehmen beide Partner gemeinsam teil, lediglich beim ersten Termin ist es möglich, diesen alleine wahrzunehmen und dann erst zum zweiten Termin den oder die Partnerin mit einzubeziehen.
Als Paartherapeut übernehme ich die Rolle eines Moderators. Ich stelle Ihnen Fragen und lenke das Gespräch. Zu Beginn einer Paartherapie frage ich beide Partner zunächst, was Sie sich von der Paartherapie versprechen. Ziel ist, Klarheit über die Beziehung zu erhalten, die Beziehung zu verbessern oder aber auch sie zu beenden.
Bitte beachten Sie: Die Kosten einer Paartherapie werden weder von der gesetzlichen noch von der privaten Krankenkasse erstattet, es handelt sich um eine Selbstzahlerleistung.
Supervision
Seit dem Jahr 2003 engagiere ich mich in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von jungen Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen: Pflege (Akademie Irsee, Rhein-Mosel-Akademie, etc.), Ärztinnen und Ärzten (volle Weiterbildungsermächtigungen in den Gebieten Psychosomatik und Psychotherapie, sowie fachgebundene Psychotherapie) und Psychologinnen und Psychologen.
An verschiedenen Ausbildungsinstituten (u.a. Uni Mainz, FiveApp in Frankfurt und Rhein-Eifel-Institut) bin ich anerkannter Supervisor.
Die Schwerpunkte meiner Arbeit als Supervisor sind:
• Verhaltenstherapeutische Interventionen bei Patient:innen mit Post-Covid-Syndrom
• Chronischer Tinnitus in Verbindung mit Hörproblemen und psychischer Komorbidität
• Psychosomatische Störungen im Kontext der Arbeitswelt („Mobbing“, „Burnout“)
• ADHS im Erwachsenenalter, Erscheinungsformen, Auswirkungen auf das Erwerbsleben und Möglichkeiten zur medizinischen und beruflichen Rehabilitation, sowie speziell „Genderaspekte im Bezug auf ADHS bei Frauen“
• Verhaltenstherapie bei affektiven Störungen und Angststörungen
• Verhaltenstherapie bei Essstörungen
• Grundlagen der sozialmedizinischen Begutachtung bei psychischen Störungen und psychosomatischen Erkrankungen unter besonderer Berücksichtigung der ICF (Mini-ICF App nach Prof. Linden)
• Stressmanagement und Förderung der Resilienz
Laut Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Supervision) bedeutet Supervision:
„Supervision (von englisch supervision, wörtlich „[der] Über-Blick“ oder auch „[die] Übersicht“) ist eine Form der beruflichen Beratung, die zur Reflexion eigenen Handelns anregen sowie Qualität professioneller Arbeit sichern und verbessern soll. Supervision kann psychotherapeutische Elemente enthalten, und die Grenze zur Psychotherapie ist schwer zu ziehen.
Supervisionen werden von einem Supervisor geleitet, der zumeist eine entsprechende Qualifikation oder Zusatzausbildung hat. Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen lernen in der Supervision, ihr berufliches oder ehrenamtliches Handeln zu prüfen und zu verbessern. Dazu können die Teilnehmer mit dem Supervisor bestimmte Ziele vereinbaren. Inhalte sind die praktische Arbeit, die Rollen- und Beziehungsdynamik zwischen Mitarbeiter und Klient, Kunde bzw. Patient, die Zusammenarbeit im Team oder auch in der Organisation.
Supervision wird hauptsächlich im medizinischen, psychologischen, sozialen, pädagogischen und therapeutischen Bereich genutzt (Sozialarbeiter, Sozialpädagogen, Erzieher, Ärzte, Pflegepersonal, Psychotherapeuten, Lehrer, Pfarrer etc.).“
Wenn Sie im Rahmen Ihrer Aus-, Fort- und Weiterbildung Supervisionsbedarf haben oder Interesse an einer Team- bzw. Fallsupervision haben, sprechen Sie mich bitte an.
Coaching
Seit dem Jahr 2002 habe ich in Kliniken Führungsverantwortung übernommen, zuletzt an der Mittelrhein-Klinik in Bad Salzig als Ärztlicher Direktor einer Psychosomatischen Fachklinik mit 178 Betten und ca. 170 Mitarbeitenden.
Als ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender der Deutschen Tinnitus-Liga e.V. habe ich über viele Jahre ein Non-Profit Unternehmen geleitet, ebenso als Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung Bethesda-St. Martin in Boppard.
Als junge Führungskraft habe ich mich durch die Teilnahme an Führungskräfte Seminaren des Dr. Spang-Fitzek Beraterteams auf die Leitungsaufgaben vorbereitet. Das hat mich so begeistert, dass ich in diesem Unternehmen dann selbst als Berater über einige Jahre Führungskräftetrainings durchgeführt habe.
Als Ärztlicher Direktor habe ich mich dann selbst in die Rolle eines Coachees begeben und mich von Frau Anette Buck coachen lassen und so selbst erfahren dürfen, wie hilfreich es sein kann, im geschützten Rahmen unter professioneller Anleitung, das eigene Führungsverhalten zu reflektieren.
Nun biete ich selbst engagierten Führungskräften, insbesondere aus den Bereichen: Gesundheit, Wohlfahrtspflege und Non-Profit ein maßgeschneidertes Coaching an.
Bevor wir Ihre „eigentlichen“ Anliegen besprechen, lernen wir uns kennen, um eine tragfähige Beziehung zwischen Coach und Klient aufzubauen. Nach einer gründlichen Analyse Ihrer Situation, legen wir gemeinsam die Ziele fest, die erreicht werden sollen.
Dann werden Lösungen und Strategien erarbeitet, um Ihre Ziele zu erreichen. Meine Aufgabe besteht darin, Gewohntes zu hinterfragen und Ihnen so neue Perspektiven zu ermöglichen. Wir erarbeiten Lösungsmöglichkeiten für Sie, unter dem besonderen Aspekt von Achtsamkeit und Resilienz zur Prophylaxe von Burnout oder stressassoziierten Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Die verschiedenen Lösungsansätze werden bewertet und die besten Strategien ausgewählt.
Zum Abschluss des Coachings wird noch einmal reflektiert, was sich durch das Coaching verändert hat und es wird besprochen, wie Sie die neuen Verhaltensweisen in Zukunft beibehalten können.
Wenn Sie Interesse an einem individuellen Führungskräftecoaching haben, sprechen Sie mich bitte an. Absolute Diskretion ist gerade in diesem Fall natürlich selbstverständlich.
Meine Praxis
Kontakt
Telefon: 06742-806-1401
Fax: 06742-806-1400
Mail: post@verhaltenstherapie-boppard.de
Dr.-Alexander-Stollenwerk-Str. 3
56154 Boppard
Termine
Termine nur nach telefonischer Vereinbarung
Telefonsprechstunde: Mi und Do von 14:00 bis 15:00 Uhr
Tel. 0160-41 87 254